3-teiliges Set Personen- und Speisewagen SBB UIC-X Ep. IV

Als Ersatz für ältere Fahrzeuge beschafften die SBB ab 1964 neue Wagen des Typs UIC-X für den internationalen Verkehr. Die wagenkastenbündige Einstiegstür an jedem Fahrzeugende ist als Drehfalttür ausgeführt worden. Im Gegensatz zur allgemeinen grünen Wagenfarbe sind die Türen silber- oder goldeloxiert wie bei den Einheitswagen der SBB gehalten worden.

Die Sitzbezüge der Raucherabteile waren rot mit schwarzen Streifen, die der Nichtraucherabteile in grün mit schwarzen Streifen ausgeführt. Die in allen Wagenklassen sechs Sitze in den Abteilen waren ausziehbar gestaltet.

Die Wagenübergänge waren mit Gummiwülsten geschützt. Verschlossen wurden die Übergänge mit einer pneumatisch angetriebenen zweiflügeligen Schiebetür. Die Drehfalttüren und Übersetzfenster entsprechen den UIC-Vorschriften. Als Drehgestelle kamen solche der Einheitsbauart "Schlieren" zum Einsatz. Die Wagenkastenlänge entspricht den UIC-X-Spezifikationen: 26.400 Millimetern und einer Breite von 2.850 Millimetern.

Die erste Serienfahrzeuge waren jedoch 20 Liegewagen des Typs Bcm (Bcm 50-70) mit nur zehn Abteilen plus Dienstabteil. 1970 bis 1972 folgten weitere 30 Wagen dieser Bauart. Mitte der 1980er Jahre wechselte die Lackierung in schlafwagenblau mit weissen Streifen und ähnelten damit stark dem Anstrichschema der Eurofimawagen-Liegewagen-Serie von 1979 der SBB. Sie boten 66 Liegeplätze. Eine erste Sitzwagenserie zweiter Wagenklasse des Typs Bm (Bm 22-70) wurde 1966-67 geliefert, die 60 Wagen umfasste. Eine Nachfolgeserie gab es 1968 mit 40 Wagen. 72 Reisende fanden in den Abteilen Platz.

Die nächste Serie mit insgesamt 220 Wagen kam 1972 bis 1977 zur Auslieferung, diese verfügten nur noch über elf Abteile zweiter Klasse und boten 66 Fahrgästen einen Sitzplatz in den Abteilen und neun Notsitze im Gang. Sie entsprachen somit eher der späteren Bauart UIC-Z (Typ Bm 21-70). Mit den ab 1976 gelieferten Fahrzeugen wurde die grüne Farbgebung verlassen und bei diesen 40 Wagen der Eurofima-C1-Anstrich in Orange mit weissen Streifen eingeführt. Diese Wagen passten damit farblich zu den zur gleichen Zeit ausgelieferten 20 Eurofima-Erstklass-Wagen der SBB der Bauart Amz 19.

Bereits 1969/70 wurde eine Wagenserie erster Klasse aufgelegt, die nur über neun Abteile (wie die DB-TEE-Wagen) verfügte, aber ohne Klimatisierung - insgesamt 40 Stück. Diese entsprachen damit in vielen Parametern ebenso der UIC-Bauart Z bzw. Eurofima-Wagen. Die 1971 und 1972 ausgelieferten gemischtklassigen Wagen (erste und zweite Klasse) des Typs ABm 20-70 verfügten über vier Abteile erster und sechs Abteile zweiter Klasse, ebenfalls den UIC-Z Spezifikationen entsprechend.